Vasektomie

Vasektomie

Vasektomie


Die Vasektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften männlichen Empfängnisverhütung. Dabei werden die Samenleiter durchtrennt oder blockiert, sodass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen.

Der Eingriff ist eine effektive, sichere und dauerhafte Methode der Geburtenkontrolle und hat keinen Einfluss auf die Sexualfunktion oder die Hormonproduktion.

Wofür dient die Vasektomie?

Die Vasektomie dient der zuverlässigen Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft. Sie ist besonders für Männer geeignet, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben oder sich aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen für eine dauerhafte Verhütung entscheiden.

Im Vergleich zu weiblichen Sterilisationen ist die Vasektomie einfacher, schneller, risikoärmer und kostengünstiger.

Wie funktioniert die Vasektomie?

Unter lokaler Betäubung wird ein kleiner Schnitt oder eine Punktion im Hodensack vorgenommen. Anschließend werden die Samenleiter durchtrennt, abgebunden oder ein Teil davon entfernt.

Der Eingriff dauert etwa 30 Minuten, erfordert keinen Krankenhausaufenthalt und die Erholungszeit ist in der Regel kurz. Nach einigen Wochen wird ein Spermiogramm durchgeführt, um das Fehlen von Spermien zu bestätigen.

Welche Arten von Vasektomie gibt es?

Konventionelle Vasektomie (mit Skalpell)

Bei der klassischen Vasektomie wird ein kleiner Schnitt mit einem Skalpell gemacht, um Zugang zu den Samenleitern zu erhalten. Diese Methode ist sehr bewährt und weltweit verbreitet.

Der Schnitt wird nach dem Eingriff meist mit wenigen Nähten verschlossen, und die Heilung verläuft bei entsprechender Pflege problemlos.

No-Scalpel-Vasektomie (NSV)

Die No-Scalpel-Methode verwendet spezielle Instrumente, um die Haut nur zu punktieren und den Samenleiter herauszuziehen. Dadurch wird das Risiko von Blutergüssen und Infektionen verringert.

Diese Technik ist besonders beliebt, da sie weniger invasiv ist und in der Regel eine schnellere Erholung ermöglicht als die konventionelle Methode.

Welche Probleme können durch die Vasektomie erkannt oder beeinflusst werden?

  • Unfruchtbarkeit – Nachweislich keine Spermien mehr im Ejakulat.
  • Postoperative Infektionen – Frühe Erkennung und Behandlung notwendig.
  • Blutergüsse oder Hämatome – Lokale Schwellungen nach dem Eingriff.
  • Granulombildung – Knotenbildung durch ausgetretene Spermien.
  • Spermatogenese-Störungen – Veränderungen in der Spermienproduktion bei Fehloperationen.
  • Schmerzen im Hodensack (Post-Vasektomie-Syndrom) – Selten, aber möglich.
  • Psychologische Anpassungsstörungen – Gefühl der "Verlust" oder Reue in seltenen Fällen.

Wann ist eine Vasektomie angezeigt?

  • Abgeschlossene Familienplanung: Keine weiteren Kinderwünsche bestehen.
  • Medizinische Risiken für die Partnerin: Schwangerschaft könnte gefährlich sein.
  • Genetische Risiken: Vermeidung der Weitergabe schwerer Erbkrankheiten.
  • Persönliche Entscheidung für eine endgültige Verhütung: Dauerhafte Lösung gesucht.
  • Unverträglichkeit anderer Verhütungsmethoden: Z. B. Allergien auf hormonelle Mittel.
  • Wiederholte Fehlgeburten bei der Partnerin: Emotionaler Belastungsgrund.
  • Vermeidung langfristiger hormoneller Belastung der Partnerin: Partnerschaftliche Entscheidung.

Vor- und Nachsorge bei der Vasektomie

Vor dem Eingriff sollten Patienten über die Dauerhaftigkeit der Entscheidung umfassend informiert werden. Eine gründliche Aufklärung und Bedenkzeit sind essenziell.

Nach dem Eingriff wird eine körperliche Schonung von einigen Tagen empfohlen. Schmerzmittel und kühlende Maßnahmen helfen bei der schnellen Erholung. Sexualverkehr sollte erst nach vollständiger Abheilung und bestätigtem Erfolg durch Spermiogramm wieder aufgenommen werden.

Kontraindikationen der Vasektomie

Absolute Kontraindikationen sind selten. Relative Kontraindikationen können unklare Hodenbefunde, unzureichende psychologische Vorbereitung oder Unsicherheiten bezüglich der Familienplanung sein.

Eine Vasektomie sollte nicht als kurzfristige Lösung angesehen werden, sondern erst nach reiflicher Überlegung erfolgen.

Alternativen zur Vasektomie

Alternativen zur dauerhaften Empfängnisverhütung sind Kondome, hormonelle Verhütung der Partnerin (Pille, Hormonspirale), Kupferspirale oder natürliche Methoden.

Die weibliche Sterilisation stellt ebenfalls eine Option dar, ist jedoch komplizierter und mit höheren Risiken verbunden.

Die Vasektomie wird bei der Klinik Konsultation angeboten. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin für ein Beratungsgespräch und erfahren Sie alles über diese sichere und effektive Verhütungsmethode!


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